Malerei in verschiedenen Techniken, Keramik, Fotografie, Zeichnungen, Schmuck, Glas- und Drahtkunst waren an den unterschiedlichen Orten zu besichtigen und zu bestaunen. Als besondere Attraktion war die Holzschnitzkunst mit der Motorsäge des Künstlers Clemens Heinl aus Deutschland zu bewundern. Aus einem Eichenstamm entsteht letztlich eine Trauben stampfende Winzerin, die in etwa 4 Wochen ihren Platz vor dem neuen Pavillon für den Torkelbaum finden wird.
Den Startschuss bildete am Samstag um 17.00 Uhr die Eröffnung der neuen Umhausung für den alten Pressbaum aus dem Jahre 1674. Nach dem Abbruch des Restaurant Torggel konnte die Gemeinde Röthis den darin lange Jahre stationierten Torkelbaum dank der Großzügigkeit von Roman Rauch als Geschenk für die Nachwelt übernehmen. Verpflichtend für uns war es diesem alten Kulturgut ein würdiges Zuhause zu schaffen. Das Architekturbüro Baumschlager setzte dies in Gestalt eines architektonisch modernen aber sehr ansprechenden Pavillons neben dem alten Gemäuer des Schlössles um.
In einer kurzen Ansprache konnte BM Roman Kopf den Werdegang dieses Kulturgutes aufzeigen. Nachdem die Partnergemeinde Nonnenhorn mit ihrem nahezu kompletten Gemeinderat als Gäste anwesend waren, verwies der 1. BM Rainer Krauss auf das Entstehen unserer Partnerschaft und die vielen Gemeinsamkeiten unserer beiden Gemeinden. Umrahmt wurde die Feier von der Jungmusik und dem MV Harmonie Röthis, die anschließend in einem vollen Zelt zu einem Dämmerschoppen laden konnten.
Galeristin Hedi Probst aus Nonnenhorn gab dann mit ihrer Vernissage-Rede die umliegenden Keller und Ausstellungsorte zur Besichtigung frei. Der schöne Abend trug dazu bei, dass eine große Besucherzahl bereits am Samstagabend die Musik und die geöffneten Ausstellungsorte genießen konnte.
In gewohnter professioneller Manier verwöhnte die FFW Röthis die zahlreichen Besucher mit Speis und Trank sowie einer Weinbar mit hauptsächlich Bodenseeweinen aus Nonnenhorn, die mehr als gut besucht war.
Am Sonntag öffneten die Keller und anderen Ausstellungsorte erneut und trotz des sommerlich heißen Wetters waren über den ganzen Tag verteilt interessierte Besucher unterwegs. 2 Feuerwehr-Oldtimer aus Rankweil und Röthis konnten dabei für Fahrten zwischen den einzelnen Ausstellungsorten genutzt werden. Zudem sorgten 3 musikalisch ganz unterschiedliche Bands ab 11 Uhr bis in den Abend hinein für eine tolle Feststimmung.
Im Abstand von 2 Jahren soll diese Veranstaltung „Kunscht im Kear“ zu einem fixen Bestandteil des Dorflebens und unseres Veranstaltungskalenders werden. Wir und wie uns alle KünstlerInnen versicherten auch sie, freuen uns auf ein neues „Kunscht im Kear“ im Jahr 2024 in einem einmaligen Ambiente im und ums Schlössle in Röthis.